An der Universität Stuttgart sind derzeit rund 26.000 Studenten eingeschrieben und im gesamten Versorgungsgebiet rund 4800 Mitarbeiter beschäftigt. Neben der Strom- und Wärmeversorgung fällt auch die Versorgung mit Fernkälte in Form von Kaltwasser in die Zuständigkeit des Heizkraftwerkes. Soweit es mit den Versorgungsaufgaben vereinbar ist, wird das HKW auch zu Lehr- und Forschungszwecken genutzt.
Die Wärme-, Kälte- und Dampfversorgung erfolgt autark und wird somit ausschließlich vom HKW sichergestellt.
Die Stromerzeugung wird in der Regel in Kraft- Wärme- Kopplung (KWK) betrieben und der elektrische Bedarf soweit möglich durch Eigenerzeugung gedeckt. Anfallende Überschusswärme wird zwischengespeichert und nachts dem Wärmenetz zugeführt.
Die Energieerzeugung erfolgt mittels einer GuD- Anlage, bestehend aus zwei Gasturbinen mit Abhitzekesseln und einer Dampfturbine, sowie mittels zweier KWK- Blöcke, jeweils bestehend aus Kessel und Dampfturbine. Als Brennstoffe kommen Erdgas und Heizöl EL zum Einsatz. Der Jahresnutzungsgrad der eingesetzten Brennstoffe liegt bei durchschnittlich rund 85 %, so dass gemäß der "Ökologischen Steuerreform" seit dem 01.04.1999 die gesamte bezahlte Mineralölsteuer zurückerstattet wird. Alle drei Anlagen sind zudem vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) jeweils als KWK- Anlage gemäß § 6 Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz zugelassen.