Das HKW versorgt auf dem Campus sowohl die Universitätsgebäude, als auch Institute und Einrichtungen Dritter und Studierendenwohnheime.
Das Heizkraftwerk Pfaffenwald stellt auf dem Campus Vaihingen die Versorgung mit Strom, Fernwärme, Fernkälte und Dampf sicher. Dazu betreibt es neben einem Fernwärme- und Fernkältenetz auch ein 10kV-Stromnetz und eine HD-Dampfversorgung für umliegende Institute.
Die Versorgung mit Fernwärme, Fernkälte und Dampf geschieht zu 100% über das HKW. Der Strom, welcher dabei im HKW durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt wird, wird vollständig auf dem Campus verbraucht. Da das HKW im Durchschnitt nur ca. 40% des Strombedarfs des Campus Vaihingen decken kann, wird der darüber hinaus benötigte Strom über das Umspannwerk Allmand aus dem öffentlichen Netz bezogen.
Die Anlagen zur Energieerzeugung umfassen eine GuD- Anlage, bestehend aus zwei Gasturbinen mit Abhitzekesseln mit nachgeschalteter Dampfturbine, sowie aus zwei KWK- Blöcken, jeweils bestehend aus Kessel und Dampfturbine.
Als Brennstoffe kommen Erdgas und Heizöl EL zum Einsatz. Der Jahresnutzungsgrad der eingesetzten Brennstoffe liegt bei durchschnittlich rund 85 %, so dass gemäß der Ökologischen Steuerreform seit dem 01.04.1999 die gesamte bezahlte Mineralölsteuer zurückerstattet wird. Alle drei Anlagen sind zudem vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) jeweils als KWK- Anlage gemäß § 6 Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz zugelassen.
Soweit es mit den Versorgungsaufgaben vereinbar ist, wird das HKW auch zu Lehr- und Forschungszwecken genutzt. Evtl. anfallende Überschusswärme wird zwischengespeichert und nachts dem Wärmenetz zugeführt.